Christoph Sietzen © Stefan Sietzen

Christoph Sietzen

Der Schlagwerker Christoph Sietzen wird in der Presse als Ausnahmetalent gefeiert und für seine erfrischende musikalische Natürlichkeit, seine technische Virtuosität sowie ausgeprägte Bühnenpräsenz gelobt. Im Alter von 12 Jahren gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und ist u.a. Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD (2014).
Er wurde mit dem ICMA (International Classical Music Awards) Young Artist Award 2018 ausgezeichnet; in der Saison 2017/2018 war er „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation (ECHO); 2019 erhielt er zudem einen OPUS KLASSIK als Nachwuchskünstler des Jahres für sein Album „Incantations“.  
Für Konzertengagements gastierte Christoph Sietzen u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Wiener Musikverein, im Barbican Centre London, in der Kölner Philharmonie, den Konzerthäusern Berlin und Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Müpa Budapest, der Gulbenkian Foundation Lissabon, dem Palau de la Música Barcelona, dem Stockholm Konserthuset, dem Bozar Brüssel, der Suntory Hall Tokyo sowie Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Grafenegg Festival.  
Er arbeitete mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Wien, dem Nationalen Polischen Radio Symphonie Orchester, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg, dem Mozarteumorchester Salzburg oder der Academy of Ancient Music mit Dirigent*innen wie Ilan Volkov, Marin Alsop, Howard Griffiths, Yutaka Sado, Frank Strobel, Alexander Liebreich oder Cristian Mandeal. Als aktiver Kammermusiker arbeitet er mit Musiker*innen wie Tabea Zimmermann, Clemens Hagen, Peter Sadlo, Christian Schmitt, Maurice Steger, Maximilian Hornung, dem Multiinstrumentalisten Hubert von Goisern sowie mit Schauspieler*innen wie Dörte Lyssewski oder Karl Markovics.
Komponist*innen wie Georg Friedrich Haas, Andrea Tarrodi, Helmut Schmidinger, Emmanuel Séjourné, Ivan Boumanns, Jakob Gruchmann, Alexander Mullenbach, Christoph Ehrenfellner, Ingo Ingensand und Alexander Wagendristel, aber auch Stewart Copeland, weltbekannt als Drummer der Band „The Police“, schrieben Werke für ihn.  
Zudem ist er Mitglied des 2008 von Bogdan Bacanu gegründeten Marimba-Ensembles „The Wave Quartet“ und Initiator des Schlagwerk-Ensembles „Motus Percussion“.
Christoph Sietzens erstes Solo-Album „Attraction“ erschien im Juni 2017 beim Label Genuin Classics. Es enthält Werke von Hamilton, Pärt, Psathas, Thomas und Xenakis, sowie eine Ersteinspielung von Séjourné, deren Widmungsträger Christoph ist.  
Nach seiner Konzerteinspielung „Incantations“, erschien 2019 auch sein jüngstes Album
„Silence“ bei Sony Classical, auf dem er zusammen mit Bogdan Bacanu, der Academy of Ancient Music sowie mit Clemens Hagen zu hören ist. Darüber hinaus umfasst seine Diskografie mehrere Aufnahmen mit dem Wave Quartet. 

Der 1992 in Salzburg geborene Luxemburger wurde seit seinem sechsten Lebensjahr am Schlagwerk und seit seinem achten Lebensjahr am Kontrabass unterrichtet. Später studierte er bei Bogdan Bacanu (Marimba) und Leonhard Schmidinger (Schlagwerk) sowie bei Josef Gumpinger an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, wo er mit Auszeichnung abschloss. Im Laufe seiner Studien widmete sich Christoph Sietzen darüber hinaus dem Cembalo, um sich intensiv mit der Musik des Barocks auseinander zu setzen. Von 2014-2019 unterrichtete er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, seit 2020 an seiner Alma Mater.
Christoph Sietzen spielt auf Instrumenten des holländischen Instrumentenbauers Adams Musical Instruments.