Zum Konzert
Für Pablo de Sarasate war das Violinkonzert von Saint-Saëns "ein Juwel", das er selbst auch als Erster spielen wollte. Er galt als Geigenstar seiner Zeit und wusste, wovon der sprach. Und tatsächlich ist das Konzert technisch zwar nicht allzu schwierig, dafür aber emotional unglaublich ergreifend und tiefschürfend. Das war in dieser Zeit in Frankreich eher selten, das Publikum wollte vor allem virtuos anspruchsvolle Solokonzerte hören.
Emotional ergreifend ist auch Prokofjews Sechste Sinfonie, mit der er bei Stalin in Ungnade fiel und die erst nach dessen Tod aufgeführt werden durfte (was Prokofjew nicht mehr erleben durfte, er starb am selben Tag wie der Diktator). In ihr verarbeitet er die Gräuel des Krieges - ein Thema, das leider wieder sehr aktuell ist.
Programm
Camille Saint-Saëns
Violinkonzert Nr. 3 h-Moll
Sergei Prokofjew
Sinfonie Nr. 6 es-Moll
Mitwirkende
- Dima Slobodeniouk
- Dirigent
- Baiba Skride
- Violine
- Dresdner Philharmonie