Sinfoniekonzert

Patricia Kopatchins­kaja II

Violinkonzerte der klassischen Moderne - Berg und Schönberg

Zum Konzert

Von den Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts ist wohl das von Alban Berg das ergreifendste, das von Arnold Schönberg das monumentalste. Dabei hatte es Schönbergs Konzert zunächst schwer: der große Geiger Jascha Heifetz lehnte es als unspielbar ab. Dabei war es für ihn geschrieben und er galt als DER Geigenvirtuose seiner Zeit. Es ist tatsächlich sehr schwer für den Solisten, aber wie bei so vielem wirklich Schönen öffnet es sich, wenn man sich ihm hingibt. Patricia Kopatchinskaja liebt das Werk, seine romantischen und expressiven Züge, aber auch seine ruppigen Passagen und spielt es immer wieder mit großer Leidenschaft.
"Dem Andenken eines Engels" - mit der etwas rätselhaften Widmung seines Violinkonzerts bezog Alban Berg sich auf Manon Gropius, die Tochter von Alma Mahler-Werfel und Walter Gropius. Sie starb 19jährig an Kinderlähmung - ihr Tod erschütterte die Wiener Gesellschaft. Berg gelang eine zutiefst berührende musikalische Schilderung der jungen Frau, ihrer Träume, ihrer Wesenszüge und ihrer unerfüllten Wünsche. Patricia Kopatchinskaja widmet das Konzert dem amerikanischen Geiger Louis Krasner, der das Werk bei Berg in Auftrag gegeben hatte.

Das Konzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.

Programm

Alban Berg
Konzert für Violine und Orchester ("Dem Andenken eines Engels")

Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre "Die Hebriden" h-Moll op. 26

Johann Sebastian Bach
Ricercar

Arnold Schönberg
Violinkonzert

Mitwirkende

Jonathan Stockhammer
Dirigent
Patricia Kopatchinskaja
Violine
Dresdner Philharmonie

Biografien

Jonathan Stockhammer

Musik in ihrer Universalität zu begreifen und wertzuschätzen ist der Motor der Arbeit des aus Los Angeles gebürtigen Dirigenten Jonathan Stockhammer. Er liebt die Oper, das klassische Ballett und das moderne Tanztheater genauso wie experimentelle Uraufführungen oder unkonventionelle Konzertformate, die neue Hörerfahrungen ermöglichen. Sein Lebensmittelpunkt ist inzwischen Deutschland, von wo aus er sich enge künstlerische Beziehungen zu bekannten europäischen Ensembles aufgebaut hat.

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Patricia Kopatchinskaja

Die Geigerin und Komponistin Patricia Kopatchinskaja bringt mit einer Kombination aus Tiefe, Brillanz und Humor einen unnachahmlichen Sinn für Theatralik in ihre musikalischen Darbietungen. Kreativ, neugierig und strahlend zieht ihr Publikum dabei in ihren energetischen Bann. Als Artist in Residence der Dresdner Philharmonie in der Saison 2023/24 spielt sie u. a. an einem Festivalwochenende im Juni die großen Violinkonzerte der 1930er-Jahre, u. a. die von Prokofjew, Strawinski, Berg und Bartók.

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Dresdner Philharmonie

Spitzenklasse!

Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert.  

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