Programm
Alban Berg
Konzert für Violine und Orchester ("Dem Andenken eines Engels")
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre "Die Hebriden" h-Moll op. 26
Johann Sebastian Bach
Ricercar
Arnold Schönberg
Violinkonzert
Von den Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts ist wohl das von Alban Berg das ergreifendste, das von Arnold Schönberg das monumentalste. Dabei hatte es Schönbergs Konzert zunächst schwer: der große Geiger Jascha Heifetz lehnte es als unspielbar ab. Dabei war es für ihn geschrieben und er galt als DER Geigenvirtuose seiner Zeit. Es ist tatsächlich sehr schwer für den Solisten, aber wie bei so vielem wirklich Schönen öffnet es sich, wenn man sich ihm hingibt. Patricia Kopatchinskaja liebt das Werk, seine romantischen und expressiven Züge, aber auch seine ruppigen Passagen und spielt es immer wieder mit großer Leidenschaft.
"Dem Andenken eines Engels" - mit der etwas rätselhaften Widmung seines Violinkonzerts bezog Alban Berg sich auf Manon Gropius, die Tochter von Alma Mahler-Werfel und Walter Gropius. Sie starb 19jährig an Kinderlähmung - ihr Tod erschütterte die Wiener Gesellschaft. Berg gelang eine zutiefst berührende musikalische Schilderung der jungen Frau, ihrer Träume, ihrer Wesenszüge und ihrer unerfüllten Wünsche. Patricia Kopatchinskaja widmet das Konzert dem amerikanischen Geiger Louis Krasner, der das Werk bei Berg in Auftrag gegeben hatte.
Das Konzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.
Alban Berg
Konzert für Violine und Orchester ("Dem Andenken eines Engels")
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre "Die Hebriden" h-Moll op. 26
Johann Sebastian Bach
Ricercar
Arnold Schönberg
Violinkonzert