© Dorvile Sermokas

Cameron Carpenter

Orgel

Mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und einer nahezu grenzenlosen technischen Fertigkeit zählt der amerikanische Organist Cameron Carpenter zu den Ausnahmetalenten der internationalen Musiklandschaft.

Sein Pioniergeist hinterlässt bereits Spuren in der neueren  Musikgeschichte: Mit der nach seinen eigenen Plänen gefertigten International Touring Organ (ITO) bereiste er neben Europa und den USA auch Australien, Neuseeland und Asien. 2022 erschien Carpenters Einspielung von J.S. Bachs „Goldberg-Variationen“ gemeinsam mit seiner Bearbeitung von Howard Hansons 2. Sinfonie „Romantic“ bei Decca. 2019 veröffentlichte er die „Paganini-Variationen“ von Sergei Rachmaninoff sowie Francis  Poulencs Orgelkonzert mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Christoph Eschenbach bei Sony Classical, eine Aufnahme, die mit dem OPUS KLASSIK 2020 ausgezeichnet wurde.

Bei Sony Classical erschienen zudem die Alben All You Need is Bach (2016) sowie If You Could Read My Mind (2013).
Als erster Organist überhaupt wurde Cameron Carpenter für sein Album Revolutionary (2008, Telarc) für einen GRAMMY nominiert. Ebenfalls erschienen bei Telarc ist das Album Cameron Live! (2010). Für Deutschlandfunk Kultur spielte er 2021 gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Tomáš Netopil Miloslav Kabeláčs Sinfonie Nr. 3 für Orgel, Blechbläser und Schlagzeug ein.

Zu hören ist Cameron Carpenter in aktueller Spielzeit mit Konzerten unter anderem in Berlin, Luxembourg, Graz, Wroclaw sowie auf Tournee in den USA.

1981 in Pennsylvania, USA, geboren, führte Cameron Carpenter mit elf Jahren erstmals J.S. Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ auf und wurde 1992 Mitglied der American Boychoir School. Neben seiner Mentorin Beth Etter zählten John Bertalot sowie James Litton zu seinen Lehrern. An der University of North Carolina School of the Arts studierte er Komposition und Orgel bei John E. Mitchener – und transkribierte währenddessen über 100 Werke für Orgel, unter anderem Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5. Die ersten eigenen Kompositionen entstanden während Carpenters Zeit an der Juilliard School New York, deren Student er von 2000 bis 2006 war.

Parallel zu seinen Studien an der Juilliard School erhielt er Klavierunterricht von Miles Fusco. 2011 wurde sein Konzert für Orchester und Orgel „The Scandal“, ein Auftragswerk der Kölner Philharmonie, von Der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen uraufgeführt, 2021 seine Konzert-Overtüre für Orchester und Orgel „Great Expectations“ mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin.

2012 erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals.