Christel Lötzsch © Guido Werner

Christel Loetzsch

Die Mezzosopranistin Christel Loetzsch hat sich mit ihrer wandelbaren Stimme und intensiven Darstellung insbesondere im romantischen Repertoire sowie in zeitgenössischer Musik einen Namen in der Musikwelt gemacht.

Die Spielzeit 2024/25 eröffnet sie mit ihrem Rollendebüt als Herodias in der Neuproduktion von Richard Strauss‘ Salome am Nationaltheater Weimar, gefolgt von Pierre Audis Neuproduktion von Richard Wagners Die Götterdämmerung am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, wo sie die Floßhilde singen wird, ehe sie ihr Debüt an der Opéra national de Paris als Giovane Dante in Pascal Dusapins Il viaggio, Dante, eine Rolle die sie bereits bei der Uraufführung beim Festival d'Aix-en-Provence im Sommer 2022 unter der Leitung von Kent Nagano sang, geben wird. Mit Maestro Nagano wird sie bei der Dresdner Philharmonie Dusapins Oh mir!, ein Monolog aus Antigone zur Uraufführung bringen. Darüber hinaus singt sie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein Portaitkonzert von Pascal Dusapin, mit dem Orchestre de Paris unter Omer Meir Wellber den Trommler in Ullmanns Der Kaiser von Atlantis sowie Mozarts Requiem in der Philharmonie Paris. Ihre Saison schließt sie mit ihrem Rollendebüt als Judith in Claus Guths Neuproduktion von Herzog Blaubarts Burg bei den Tiroler Festspielen in Erl ab.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten gehört ihr Debüt beim Lausitz Festival in der Titelrolle von Philippe Boesmans' Julie mit den Symphonikern Hamburg unter Sylvain Cambreling, die neue Ring-Produktion von Romeo Castellucci am La Monnaie in Brüssel als Floßhilde und Roßweiße, mit der Dresdner Philharmonie die Floßhilde und Schwertleite in Wagners Ring unter Marek Janowski und ihr Debüt am Teatro di San Carlo in Neapel als Schwertleite. Sie überzeugte auch mit Auftritten in Schönbergs Pierrot Lunaire mit der Dresdener Philharmonie und in Der Kaiser von Atlantis mit dem Münchener Rundfunkorchester, als Fricka in Das Rheingold an den Bühnen Bern und bei ihrem Rollen- und Hausdebüt Amme in Die Frau ohne Schatten an der Oper Frankfurt. Im November 2020 sang sie Dusapins Penthesilea in Paris mit dem Orchestre de Paris und debütierte 2019 in La Monnaie in Brüssel als Hexe in Dusapins Macbeth. Im selben Jahr verkörperte sie Fricka in Wagners Ring am Landestheater Niederbayern.

In den Spielzeiten 2015-18 gehörte Christel Loetzsch zum Ensemble von Theater & Philharmonie Thüringen mit zahlreichen erfolgreichen Rollendebüts, darunter Octavian in Der Rosenkavalier, Maddalena in Rigoletto, Ljuboff in Masepa von Tschaikowsky und Leokadja Begbick in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

In den Spielzeiten 2012/13 und 2013/14 war Christel Loetzsch Mitglied des "Jungen Ensembles" an der Semperoper Dresden. Dort debütierte sie in den Rollen des Hänsel in Hänsel und Gretel, Rosina in Il barbiere di Siviglia, Cherubino in Le nozze di Figaro, Oberto in Alcina und erhielt die Möglichkeit, Erfahrungen unter Dirigenten wie Christian Thielemann, Omer Meir Wellber und Constantin Trinks zu sammeln.

2013 gab sie ihr Debüt an der San Francisco Opera in der Rolle der Dorabella in Così fan tutte unter der Leitung von Nicola Luisotti. 2012 debütierte Christel Loetzsch in einer Neuproduktion von Franco Zeffirelli als Zerlina in Don Giovanni an der Arena di Verona unter der Leitung von Daniel Oren.

Christel Loetzsch machte ihr Abitur am Musikgymnasium Helmholtz in Karlsruhe, studierte anschließend Gesang an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar und setzte ihr Studium am Konservatorium "Giuseppe Verdi" in Mailand, Italien fort. Außerdem erhielt sie das Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Theater "Felix-Mendelssohn-Bartholdy" Leipzig.