© Maciej Zienkiewicz

Jacek Kaspszyk

Jacek Kaspszyk, einer der führenden Dirigenten Polens, ist Musikdirektor der Oper Posen, wo er zuvor Erster Gastdirigent und Music Advisor war. In der Spielzeit 2024/25 stehen auf dem Spielplan der Oper Produktionen von Mozarts "Die Zauberflöte", Faurés Requiem, Verdis "Otello" und die neue David-Pountney-Produktion von Puccinis "Turandot". Ein weiterer Höhepunkt der Spielzeit der Oper Posen ist ein Chorkonzert zum polnischen Unabhängigkeitstag im November mit Pendereckis Sinfonie Nr. 8.

Die Saison 2024/25 von Jacek Kaspszyk begann mit einem Konzert in der Warschauer Philharmonie im Rahmen des Chopin-Festivals. Im September kehrte Jacek nach China zurück, wo er mit dem China Philharmonic Orchestra in der Verbotenen Stadt, dem Guangzhou Symphony Orchestra und dem Hangzhou Symphony Orchestra Programme dirigierte. Im weiteren Verlauf des Septembers dirigierte er ein Konzert mit Werken von Schumann und Mendelssohn im Rahmen des Festivals La Folle Journée in Warschau.

Zu den weiteren Höhepunkten der Saison 2024/25 gehören Wiedereinladungen zum Presidential Orchestra Ankara, zum Slovak Philharmonic Bratislava und zum Warsaw Philharmonic. Jacek Kaspszyk ist beim NFM Wrocław Philharmonic Orchestra im November zu Gast und erneut im Mai für Konzerte in Wrocław und im Dresdner Kulturpalast.

In der Saison 2023/24 stand eine Tournee durch China mit dem Warsaw Philharmonic und David Pountneys neuer Produktion von Verdis "Otello" an der Oper Posen auf dem Programm sowie Debüts mit dem Orquesta de la Comunidad de Madrid und dem İzmir State Symphony Orchestra.

Jacek Kaspszyk war sowohl beim Warsaw Philharmonic als auch beim NFM Wrocław Philharmonic als künstlerischer Leiter tätig und hatte die Position des Musikdirektors beim Polish National Radio Symphony Orchestra und an der Polish National Opera inne. Zuvor war er Chefdirigent und Musikberater des Noord Nederlands Orkest und ist seit langem mit dem Beethoven Academy Orchestra in Krakau verbunden.

Seit seinem frühen Erfolg beim Karajan-Dirigentenwettbewerb in Berlin hat Jacek Kaspszyk enge Beziehungen zu Orchestern auf der ganzen Welt aufgebaut. In Europa trat er u. a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Hamburger Symphonikern, den Wiener Symphonikern, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Berner Symphonieorchester, dem Slovak Philharmonic Bratislava, dem Czech Philharmonic, dem Oslo Philharmonic, dem Stockholm Philharmonic, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre national d'Île-de-France und dem Chamber Orchestra of Europe.

In Großbritannien hat er alle großen Londoner Orchester, die BBC Orchestras, u. a. bei den BBC Proms, das Royal Scottish National Orchestra, das Hallé Orchestra, das Ulster Orchestra und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra dirigiert. In Asien war er schon oft in Peking, Guangzhou, Hangzhou und Shanghai und trat mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra und dem Symphony Orchestra of India auf.

Zu Jacek Kaspszyks Opernengagements gehören Auftritte an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, der Opéra Comique in Paris, der Opéra de Lyon, der Opéra de Bordeaux, der English National Opera, dem Opernhaus Zürich und dem Teatro Colon in Buenos Aires. Am Staatstheater Nürnberg dirigierte er Szymanowskis "König Roger" und 2017 debütierte er beim Mariinsky Opera Orchestra beim White Nights Festival in St. Petersburg.

Als Aufnahmekünstler wird er vor allem für seine Interpretationen von Werken polnischer Komponisten gefeiert. Seine Aufnahme von Lutosławskis Sinfonien Nr. 2 und 4 mit der NFM Wrocław Philharmonic erhielt 2011 den Fryderyk Award für das Album des Jahres in der Kategorie Sinfonie- und Konzertmusik, und mit der Polish National Opera nahm er Szymanowskis "König Roger" auf. Zu weiteren Aufnahmen mit dem Warsaw Philharmonic für Warner Classics gehören eine Aufführung von Szymanowskis Stabat Mater und dessen Sinfonie Nr. 3. Eine CD-Veröffentlichung aus dem Jahr 2018 enthielt Młynarskis Sinfonie "Polonia", Pendereckis Polonaise und Weinbergs "Polnische Melodien".

Er arbeitet seit vielen Jahren mit der Pianistin Martha Argerich zusammen, hat regelmäßig beim Progetto Martha Argerich Festival in Lugano dirigiert und mehrere gefeierte CDs für EMI aufgenommen.

Jacek Kaspszyk erhielt die renommierte Elgar Medal in Anerkennung seiner Aufführungen von Elgars Werken und reiht sich damit in eine lange Reihe der Preisträger ein, zu denen Daniel Barenboim, Vladimir Ashkenazy, Andrew Litton und Leonard Slatkin gehören. Im Oktober 2013 wurde er außerdem mit der Lutosławski-Medaille ausgezeichnet, nachdem er beim Warsaw Autumn Festival ein reines Lutosławski-Programm dirigiert hatte.

Konzerte mit Jacek Kaspszyk