Jaroslav Březina studierte am Prager Konservatorium bei Zdeněk Jankovský und verfeinerte nach seinem Abschluss seine Technik bei Václav Zítek. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Vokalensembles Dobrý večer kvintet. Er übt eine rege Konzerttätigkeit aus, die sich vor allem auf Projekte des barocken und klassischen Repertoires bezieht. Er war auf Konzertbühnen in Japan, Österreich, Norwegen, Italien (Aufführungen von Dvořáks Stabat Mater in Rom und Pisa), Deutschland, Frankreich und Spanien zu hören. Er arbeitete mit einer Reihe von Dirigenten zusammen, darunter J. Bělo¬hlávek, Sir C. Mackerras, O. Dohnányi, S. Baudo, G. Albrecht, T. Netopil u.a. Seit 1993 ist er Solist der Oper des Nationaltheaters Prag, wo er zahlreiche Rollen des tschechischen und des Weltrepertoires gesungen hat - Mozarts Don Ottavio (Don Giovanni), Tito (La clemenza di Tito), Tamino (Die Zauberflöte), Pedril¬lo (Die Entführung aus dem Serail) und Ferrando (Così fan tutte), Graf Almaviva (Rossini: Il barbiere di Siviglia), Dancairo (Bizet: Carmen), Verdis Alfredo (La traviata), Fenton (Falstaff) und Macduff (Macbeth), Beppe (Leoncavallo: I Pagliacci), Zinovy Borisovich (Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk), Smetanas Vašek und Jeník (Die verkaufte Braut), Vítek (Dalibor), Šťáhlav (Libuše), Skřivánek und Vít (Das Geheimnis) und Michálek (Die Teufelsmauer), Dvořáks Jiří und Benda (Der Jakobiner) und Jirka (Der Teufel und Kate), Janáčeks Laca (Jenůfa), Kudrjáš und Tichon (Katya Kabanova), Schulmeister/Moskito (Das schlaue Füchslein) und Brouček (Die Ausflüge des Herrn Brouček), Martinťák (Das Leben des Herrn). Brouček), Martinůs Yannakos und Panait (The Greek Pas¬sion), Mascaron (The Miracles of Mary) und Michel (Juliette), Nemorino (Doni¬zetti: L'elisir d'amore), The Spirit of the Masque (Britten: Gloriana).
Er wirkte bei CD-Aufnahmen von J. J. Rybas tschechischer Weihnachtsmesse (Deutsche Grammophon), Zelenkas Krönungsoper Sub olea pacis et palma virtutis, die mit dem Cannes Classical Award für das Jahr 2002 ausgezeichnet wurde, Janáčeks Šárka und Dvořáks Die hartnäckigen Liebenden (alle für Supraphon) mit. Janáčeks Das Tagebuch eines Verschwundenen spielte er am Teatro Real in Madrid, beim Mährischen Herbst und beim Janáček-Hukvaldy-Festival, während der Konzertsaison der Tschechischen Philharmonie und in den Jahren 1998-2001 auch regelmäßig am Prager Nationaltheater. Im Jahr 2016 trat er als Schulmeister in Jan Latham-Koenigs und Robert Carsens Inszenierung von Das schlaue Füchslein im Teatro Reggio in Turin und als Števa Buryja in einer konzertanten Aufführung von Jenůfa in Prag und London mit Jiří Bělohlávek und der Tschechischen Philharmonie auf. Bei den Salzburger Festspielen 2022 spielte er die Rolle des Tikhon (Katya Kabanová) in der Inszenierung von Jakub Hrůša und Barrie Kosky. Er arbeitet auch mit dem tschechischen Fernsehen zusammen (z. B. bei einer Produktion von Martinůs Oper Die Stimme des Waldes). Für Herodes am Nationaltheater Brünn wurde er 2015 und 2023 mit dem Thálie-Preis ausgezeichnet.