Kristín Anna Guðmundsdóttir © Hjördís Jónsdóttir

Kristín Anna Guðmundsdóttir

Die Sopranistin Kristín Anna Guðmundsdóttir wurde in Reykjavik, Island geboren. Bereits im Alter von vier Jahren sang sie in den Chören der Kirche von Langholt unter der Leitung von Jón Stefánsson und war solistisch aktiv.

Sie studierte Gesang an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei KS Prof. Uta Priew. Weitere Eindrücke erhielt sie bei Meisterkursen mit KS Prof. Roland Schubert, KS Dagmar Schellenberger, Robert Dean Smith, Mary Mills, Peter Berne, Prof. Wolfram Rieger und Janet Williams.

Als Mitglied des Frauenchors »Graduale Nobili« sang Kristín Anna Guðmundsdóttir 2011 auf Björks Album »Biophilia«. Danach unternahm sie zwei Jahre lang eine Konzertreise um die Welt. 2018
gewann sie den Publikumspreis der Internationalen Sächsischen Sängerakademie Torgau. Im selben Jahr war sie auch Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Minden.

In Zusammenarbeit mit der HfS »Ernst Busch« Berlin sang sie in der Produktion von »Kaspar Hauser« mit Carolina Cesconetto und in »Das neue Alphabet« am Haus der Kulturen der Welt unter der
Leitung von Andrea Moses. Auf der Opernbühne interpretierte sie Rollen wie Gretel in Humperdincks »Hänsel und Gretel«, Marie in Smetanas »Die verkaufte Braut« und Nada in der zeitgenössischen
Oper »Svadba« von Ana Sokolovi.

Kristín Anna Guðmundsdóttir widmet sich auch dem Konzertfach. Sie sang u.a. Bachs h-Moll-Messe und Matthäus-Passion, die »Liebeslieder-Walzer« von Brahms und gab Solo-Konzerte in Island und Deutschland.

In der Spielzeit 2021/22 sang Kristín die Rolle der Sopranistin Right in der Uraufführung der Oper "Sleepless" von Peter Eötvös an der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit weiteren Auftritten am
Grand Théâtre de Genève und in der Müpa, Budapest.
Zudem stand sie als Micaëla/Carmen bei den Schlossfestspielen Ettlingen sowie als Gräfin/Le nozze di Figaro im Kroatischen Nationaltheater in Varadin auf der Bühne.
Zu ihren Projekten in der aktuellen Spielzeit zählen u.a. die Wiederaufnahme von "Sleepless" an der Staatsoper Unter den Linden sowie Konzerte in Deutschland und Island.