Leila Josefowicz © Tom Zimberoff

Leila Josefowicz

Leila Josefowicz' leidenschaftliches Eintreten für die zeitgenössische Musik für Violine spiegelt sich in ihren vielfältigen Programmen und ihrer Begeisterung für die Aufführung neuer Werke wider. Zahlreiche Gegenwartskomponisten haben für sie komponiert, so u.a. Colin Matthews, Luca Francesconi, John Adams und Esa-Pekka Salonen, deren Werke sie uraufführte.

Nach Auftritten beim Sun Valley Music Festival und beim Santa Fe Chamber Music Festival im Sommer beginnt Josefowicz' Saison mit einer Rückkehr zum Helsinki Philharmonic Orchestra mit Susanna Mälkki und der österreichischen Erstaufführung von Matthias Pintschers Assonanza mit den Wiener Symphonikern beim Festival Wien Modern. In der Saison 2022/23 nimmt Josefowicz das Violinkonzert von Helen Grime in ihr Repertoire auf, das sie mit dem St. Louis Symphony Orchestra, dem Netherlands Radio Philharmonic und dem Toronto Symphony Orchestra uraufführt, sowie als Teil eines speziellen Konzerts mit drei zeitgenössischen Konzerten von Hartmann, Adès und Grime mit dem Lahti Symphony Orchestra und Dalia Stasevska. Weitere Orchesterkonzerte finden mit dem Los Angeles Philharmonic, dem National Symphony Orchestra Washington, den Sinfonieorchestern von Vancouver, Detroit und Atlanta, dem Konzerthausorchester Berlin, der NDR Elbphilharmonie und dem Valencia Symphony Orchestra statt.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehörte die Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouworkest, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Oslo Philharmonic, den Orchestern von Boston, Chicago, San Francisco, Cleveland und Philadelphia, wo sie mit Dirigenten auf höchstem Niveau zusammenarbeitete, darunter Matthias Pintscher, John Storgårds, Esa-Pekka Salonen, Louis Langrée, Hannu Lintu und John Adams. Josefowicz pflegte eine enge Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Oliver Knussen, mit dem sie über 30 Mal verschiedene Konzerte, darunter sein Violinkonzert, aufführte. Weitere Uraufführungen waren John Adams' Scheherazade.2 mit dem New York Philharmonic, Luca Francesconis Duende - The Dark Notes mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra und Steven Mackeys Beautiful Passing mit dem BBC Philharmonic.

An der Seite von Novacek, mit dem sie seit 1985 eng zusammenarbeitet, gab Josefowicz Liederabende an weltberühmten Orten wie der New Yorker Zankel Hall und der Park Avenue Armory, dem Kennedy Center und der Library of Congress in Washington DC, der Londoner Wigmore Hall sowie in Reykjavik, Chicago, San Francisco und Santa Barbara. In dieser Saison wird ihre Zusammenarbeit mit Konzerten in Italien, Spanien, Kanada und den USA fortgesetzt.

Josefowicz hat mehrere Aufnahmen veröffentlicht, unter anderem für Deutsche Grammophon, Philips/Universal und Warner Classics, und war auf der gefeierten iPad-App The Orchestra von Touch Press vertreten. Ihre neueste Aufnahme, die 2019 erschien, enthält das Violinkonzert von Bernd Alois Zimmermann mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Hannu Lintu. Für ihre Aufnahmen von Scheherazade.2 mit dem St. Louis Symphony unter der Leitung von David Robertson und Esa-Pekka Salonens Violinkonzert mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten erhielt sie bereits Nominierungen für den Grammy Award.

In Anerkennung ihrer herausragenden musikalischen Leistungen wurde sie 2018 mit dem Avery Fisher Prize ausgezeichnet und erhielt 2008 ein renommiertes MacArthur Fellowship, das sie mit prominenten Wissenschaftlern, Schriftstellern und Musikern verbindet, die einzigartige Beiträge zum zeitgenössischen Leben geleistet haben.

Konzerte mit Leila Josefowicz