Lionel Bringuier © Simon Pauly

Lionel Bringuier

Dirigent

Lionel Bringuier hat auf Einladung von Sinfonie- und Kammerorchestern sowie Opernhäusern bereits zahlreiche Reisen rund um den Globus unternommen. In der Saison 2023/24 setzt er die Position des Artiste Associé in seiner Heimatstadt mit dem Orchestre Philharmonique de Nice fort. Diese einzigartige Ernennung gibt ihm die Möglichkeit, eine Reihe von Sonderprogrammen zu kuratieren, die er auch dirigieren wird, und mehrere seiner engsten musikalischen Partner einzuladen, zu denen in dieser Saison Khatia Buniatishvili, Philippe Bianconi, Daniel Müller-Schott, Renaud Capucon und Alexandre Tharaud gehören.

 

Bringuier, der in ganz Europa sehr bekannt ist und zuletzt als Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich (2014-18) tätig war, hatte zuvor Positionen beim Orquesta Sinfónica de Castilla y León in Valladolid, beim Orchestre de Bretagne und beim Ensemble Orchestral de Paris inne. In der Saison 2023/24 stehen Konzerte mit dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège, der Dresdner Philharmonie, dem Antwerpener Symphonieorchester und dem Orchestre National de Metz auf dem Programm. Weitere Höhepunkte dieser Saison sind Engagements in den USA mit dem San Diego Symphony Orchestra und dem Colburn School Orchestra sowie mit dem BBC National Orchestra of Wales, dem Polish National Radio Symphony Orchestra und dem Paris Conservatoir Orchestra.

In den letzten zehn Jahren hat Bringuier durch seine Arbeit in ganz Nordamerika eine enge Beziehung zu vielen Orchestern aufgebaut. In der Saison 2021/22 wird er mit dem Houston Symphony Orchestra und beim Aspen Music Festival arbeiten. Auch in Asien hat er viel gearbeitet: Er dirigiert regelmäßig das Tokyo Symphony Orchestra und arbeitet mit den Philharmonien von Seoul und Malaysia zusammen. Im Jahr 2019 kehrte er mit einem Programm russischer Musik mit dem Sydney Symphony Orchestra nach Australien zurück und dirigierte ein französisches Programm mit dem West Australian Symphony Orchestra in Perth.

 

Bringuier arbeitet regelmäßig mit Yuja Wang zusammen, mit der er für die Deutsche Grammophon das Klavierkonzert von Ravel als Teil eines Gesamtzyklus der Werke des Komponisten aufgenommen hat. Weitere Aufnahmen umfassen Chopin mit Nelson Freire (DG) und Saint-Saëns mit Renaud Capuçon und Gautier Capuçon (Erato), die ebenfalls zu seinen regelmäßigen Partnern zählen. Er arbeitet eng mit einigen der besten Instrumentalisten der Welt zusammen, darunter Lisa Batiashvili, Anne-Sophie Mutter, Yefim Bronfman, Emanuel Ax, Leif Ove Andsnes und Janine Jansen.

 

Bringuier stammt aus einer Musikerfamilie und studierte Cello und Dirigieren am Conservatoire de Paris. Nur ein Jahr nach seinem Abschluss gewann er den renommierten internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten in Besançon. Er engagiert sich leidenschaftlich für Bildung, Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung der Karrieren junger Dirigenten und Solisten. Im September 2020 saß er in der Jury von La Maestra, dem ersten internationalen Dirigierwettbewerb für Frauen, und arbeitet weiterhin mit Schulen in seiner Heimatstadt Nizza zusammen, um Kinder an klassische Musik und Orchestererfahrungen heranzuführen.

 

Bringuier wurde von der französischen Regierung zum Chevalier de l'Ordre National du Mérite ernannt und mit der Médaille d'or à l'unanimité avec les félicitations du jury à l'Académie Prince Rainier III de Monaco und der Médaille d'or der Stadt Nizza ausgezeichnet.

Konzerte mit Lionel Bringuier