© Sonja Werner

Mari Fukumoto

Mari Fukumoto zählt zu den gefragtesten Organistinnen unserer Zeit. Geboren 1987 in Tokio, geht sie heute einer regen Konzerttätigkeit an bedeutenden Orgeln nach und ist regelmäßig in zahlreichen internationalen Konzerthäusern zu Gast. Sie konzertiert mit herausragenden Klangkörpern wie mit dem City of Kyoto Symphony Orchestra, dem Tokyo City Philharmonic Orchestra, dem Symphonie-Orchester des Slowakischen Rundfunks und dem Sinfonieorchester der Nationalphilharmonie Warschau.

Mit zwölf Jahren erhielt Mari Fukumoto ihren ersten Orgelunterricht. Ab 2005 studierte sie an der Nationaluniversität für Kunst und Musik ihrer Heimatstadt, 2011 setzte sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Wolfgang Zerer fort. Ein Jahr später begann die Serie ihrer spektakulären Wettbewerbserfolge: 2012 gewann sie den Internationalen Orgelwettbewerb im japanischen Musashino, 2013 den ersten Preis (Johann-Pachelbel-Preis) beim Internationalen Orgelwettbewerb der 62. Internationalen Orgelwoche Nürnberg und den Rotary-Förderpreis der Otto-Stöterau-Stiftung, 2014 folgten die ersten Preise beim Daniel-Herz-Wettbewerb in Brixen und beim Agati-Tronci-Wettbewerb im italienischen Pistoia. 2017 und 2018 folgten Preise bei Wettbewerben in der Konzertkirche in Neubrandenburg, beim Internationalen Orgelwettbewerb „Jan Pieterszoon Sweelinck“ in Amsterdam und beim Internationalen Musikfestival Allegretto Žilina in der Slowakischen Republik.

Mari Fukumoto pflegt ein breit angelegtes Orgelrepertoire, das von Alter Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht. Sie spielt regelmäßig Uraufführungen und arbeitet eng mit Komponist*innen wie Shiori Usui, Scott Wilson, Rafał Zapała und Elżbieta Sikora zusammen. 2014 veröffentlichte Naxos ihr Debüt-Album. Während ihrer Artists Residency am Nationalen Forum für Musik in Breslau (Polen) wurde im Herbst 2022 eine CD-Aufnahme mit ihr und dem NFM Wrocław Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Ihre neusten Solo-CD-Aufnahmen an der Hus-Schnitger-Orgel in Stade und an der Aubertin-Orgel in Karuizawa erscheinen im Frühjahr 2024.

Von 2019 bis 2023 lehrte Mari Fukumoto als künstlerische Mitarbeiterin künstlerisches Orgelspiel, Orgelimprovisation und Generalbass an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Sie lebt in Berlin und ist derzeit Hauptvertreterin der vakanten Organist*innenstelle an der Frauenkirche Dresden.