Ohad Ben-Ari © Ruthe Zuntz

Ohad Ben-Ari

Der in Israel geborene Ohad Ben-Ari trat bereits als Zwölfjähriger mit dem Israeli Philharmonic Orchestra auf. Mit dreizehn Jahren nahm er sein Studium an der Universität Tel Aviv auf. Dort studierte er Klavier und Komposition, später auch Orchestration und Dirigat. Als Pianist gewann Ben-Ari mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem ARD Wettbewerb und dem Arthur Rubinstein Wettbewerb, woraufhin er Einladungen von herausragenden Orchestern und Ensembles in der ganzen Welt erhielt.

1996 zog Ben-Ari in die USA, um dort seine Karriere als Musikproduzent im Bereich der populären Musik voranzutreiben. Er arbeitete mit Grammy-Gewinnern wie Kanye West und Wyclef Jean, trat in landesweit ausgestrahlten Fernsehsendungen auf und nahm Platten auf, mit denen er seine große stilistische Bandbreite unter Beweis stellte.

Ohad Ben-Ari lebt seit 2010 mit seiner Familie in Berlin, wo er als Pianist, Dirigent und Komponist wirkt. Häufig konzertiert er als Duo-Partner mit Guy Braunstein, Noah Balgley-Bendix, Alban Gerhardt, Avi Avital sowie Mezzo-Sopranistin Magdalena Kožená.

Von 2011 bis 2016 leitete er zusammen mit Guy Braunstein das Rolandseck Festival. Heute ist Ben-Ari künstlerischer Leiter des genreübergreifenden ID Festivals, das er 2015 im Radialsystem in Berlin mit der Unterstützung des Deutschen Bundestages ins Leben rief. Im selben Jahr wurde Ben-Ari von Sir Simon Rattle erstmals als Solist zu den Berliner Philharmonikern eingeladen.

Ben-Aris Originalwerke und Transkriptionen werden weltweit aufgeführt. Gemeinsam mit den Hamburger Symphonikern feierte Ben-Aris erstes symphonisches Werk, Tips, Anfang 2013 seine Premiere. Sein Marimba-Konzert wurde 2014 in Tokyo uraufgeführt. 2015 wurde "Violinen der Hoffnung" von den Berliner Philharmonikern beauftragt. Ben-Aris Requiem für Chor, Orgel und großes Kammermusikensemble wurde 2018 in Hamburg uraufgeführt. Seine aktuellste Komposition, “Paterson" - ein Liederzyklus für Mezzosopran und Orchester, wird in der nächsten Saison mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt ihre Premiere feiern.