© Patricia Kopatchinskaja Porträt

Patricia Kopatchinskaja

Patricia Kopatchinskaja konzentriert sich darauf, zum Kern der Musik vorzudringen, zu ihrer Bedeutung für uns - jetzt und hier. Mit einer Kombination aus Tiefe, Brillanz und Humor bringt Kopatchinskaja einen unnachahmlichen Sinn für Theatralik in ihre Musik. Kopatchinskaja, die von der New York Times als "Spielerin von seltener Ausdrucksenergie und entwaffnender Ungezwungenheit, von Launenhaftigkeit und theatralischem Ehrgeiz" beschrieben wurde, bringt mit ihrem unverwechselbaren Ansatz stets den Kern des Werks zum Ausdruck, sei es mit einer unkonventionellen Aufführung eines traditionellen Klassikers des Violinrepertoires oder mit einem originellen szenischen Projekt, das sie als experimentelle Performance-Dramaturgin präsentiert.

Ihre absolute Priorität ist die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten wie Luca Francesconi, Michael Hersch, György Kurtág, Márton Illés und Esa-Pekka Salonen. Kopatchinskaja leitet szenische Konzerte auf beiden Seiten des Atlantiks und arbeitet weltweit mit führenden Orchestern, Dirigenten und Festivals zusammen. Nach dem internationalen Erfolg ihrer früheren Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra - "Bye Bye Beethoven" - kehrte Patricia Kopatchinskaja für die Uraufführung einer neuen Konzertinszenierung mit dem Ensemble zurück - Les Adieux - ein Projekt, das sich mit der rapiden Verschlechterung der Umwelt und dem Verlust der natürlichen Welt auseinandersetzt. Kopatchinskajas andere Projekte befassen sich mit der Inszenierung von Musik in zeitgenössischen Kontexten, wie etwa Dies Irae, eine weitere musikalische Reflexion über die wachsende Umweltkrise. Sie brachte diese Produktion während des globalen COP26-Gipfels nach Glasgow. Kopatchinskaja tritt auch als Gesangskünstlerin in Ligetis "Mystères du macabre" oder Schönbergs "Pierrot lunaire" auf, wo sie die Rolle des Pierrots selbst übernimmt, ebenso wie in ihrem Projekt, das Kurt Schwitters' Gedicht "Ursonate" als Film im Stil des Dadaismus präsentiert. Nachdem "Ursonate" kürzlich in der Berliner Philharmonie und im Festspielhaus Baden-Baden zu sehen war, wird es anlässlich des 75. Todestages von Kurt Schwitters im Sprengel Museum Hannover, dem Sitz der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, gezeigt.

Kopatchinskajas Diskografie umfasst mehr als 30 Aufnahmen, darunter die mit dem GRAMMY ausgezeichnete Aufnahme "Death and the Maiden" mit dem Saint Paul Chamber Orchestra, ein Projekt, das auch als halbszenisch gefilmte Aufführung mit der Camerata Bern neu aufgelegt wurde und auf der digitalen Plattform Virtual Circle von HarrisonParrott Premiere feierte. Zu den jüngsten CD-Veröffentlichungen gehören "Les Plaisirs Illuminés" mit Sol Gabetta und der Camerata Bern, die mit einem Preis des BBC Music Magazine ausgezeichnet wurde, und "Le monde selon George Antheil" mit Joonas Ahonen (beide bei Alpha Classics).

Kopatchinskaja ist humanitäre Botschafterin von Terre des Hommes, dem führenden Schweizer Kinderhilfswerk, und wurde 2017 mit dem Swiss Grand Award for Music des Bundesamts für Kultur der Schweiz ausgezeichnet.

Konzerte mit Patricia Kopatchinskaja