Stanislav Kochanovsky © Marco Borggreve

Stanislav Kochanovsky

Dirigent

Stanislav Kochanovsky, der ab der Saison 2024/25 zum Chefdirigenten der NDR Radiophilharmonie in Hannover ernannt wurde, gilt aufgrund seiner ausgeprägten künstlerischen Persönlichkeit als einer der brillantesten Dirigenten unserer Zeit.

In den letzten Jahren gab er erfolgreiche Debüts u.a. beim Royal Concertgebouw Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem National Symphony Orchestra of Washington und dem Cleveland Orchestra und arbeitete mit Solisten wie L. Kavakos, M. Pletnev, N. Lugansky, M. Vengerov, D. Matsuev, A. Volodin, K. Gerstein, S. Khachatryan, V. Frang, T. Mork, P. Ferrandez und M. Goerne zusammen.

In der Saison 2023/24 wird er seine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem DR Danish National Symphony Orchestra, dem Netherlands Philharmonic, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Belgian National Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Er wird u. a. mit dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Orchester des Teatro La Fenice in Venedig und dem KBS Symphony Orchestra zusammentreffen und mit der Dresdner Philharmonie im Vereinigten Königreich auf Tournee gehen, wo er in den wichtigsten Städten Englands, Schottlands und Wales auftreten wird.  

Aufgrund seiner profunden Kenntnisse und Erfahrungen in einem breiten Spektrum des symphonischen und Opernrepertoires wird er regelmäßig von renommierten Orchestern und Opernhäusern auf der ganzen Welt eingeladen, darunter das Orchestre de Paris, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Philharmonia Orchestra of London, die Rotterdamer Philharmoniker, die Niederländische Radiophilharmonie, die Osloer Philharmoniker, das Dänische Nationalsinfonieorchester, die NDR Elbphilharmonie und andere. Im Laufe seiner Karriere hat er auch mit führenden russischen Orchestern wie den St. Petersburger Philharmonikern, dem Russischen Nationalorchester, dem Nationalen Philharmonischen Orchester Russlands und dem Moskauer Philharmonischen Orchester zusammengearbeitet.

Mit mehr als dreißig Opern in seinem Repertoire hat er in jüngster Zeit u. a. Die Pique Dame und Evgenij Onegin am Opernhaus Zürich, Iolanta am Maggio Musicale Fiorentino und Fürst Igor an der Niederländischen Nationaloper Amsterdam dirigiert und dabei mit bedeutenden Regisseuren und Sängern wie D. Tcherniakov, B. Kosky, E. Nikitin, A. Netrebko, I. Abdrazakov, O. Borodina, L. Davidsen und P. Mattei zusammengearbeitet. Als Gastdirigent trat er jahrelang regelmäßig am Mariinsky-Theater auf. Seit 2017 ist Kochanovsky regelmäßiger Gast beim Verbier Festival, wo er Opern in Konzerten (Evgenij Onegin, Rigoletto, Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel) und symphonische Programme mit den Solisten Lucas Debargue und Mikhail Pletnev dirigierte.

Neben dem klassischen Repertoire hat Kochanovsky ein großes Interesse an selten aufgeführten Werken. In den letzten Spielzeiten hat er seltene Perlen wie Ligetis Requiem, Skrjabin-Nemtins Vorspiel "Mysterium", Kodálys Psalmus Hungaricus, Schostakowitschs unvollendete Oper "Die Spieler", Myaskovskys "Silence", Weinbergs Symphonie Nr. 21 "Kaddish" sowie Werke lebender Komponisten wie Dean Fedele, Tawfiq, Visman, Campograndin, Martinsson, Golijan und Thoraldsd dirigiert. 21 "Kaddish" sowie Werke von lebenden Komponisten wie Dean, Fedele, Broström, Tawfiq, Visman, Campogrande, Martinsson, Golijov, Thorvaldsdottir, Tarnopolski, Rääts, Vasks.

Stanislav Kochanovsky besuchte die Glinka-Chorschule in seiner Heimatstadt St. Petersburg, bevor er sein Studium am Rimski-Korsakow-Konservatorium mit Auszeichnung abschloss, wo er Chorleitung, Orgel und Opernsinfonie studierte.

Er war Chefdirigent der Staatlichen Safonow-Philharmonie und begann 2007 seine Zusammenarbeit mit dem Michailowski-Theater, wo er ab seinem 25. Lebensjahr die Gelegenheit hatte, mehr als sechzig Opern- und Ballettaufführungen zu dirigieren.