Stephanie Childress

Dirigentin

"Childress' elegante Selbstbeherrschung auf dem Podium spiegelte sich in Interpretationen wider, die den Stempel eines symphonischen Geistes trugen und durchweg die musikalische Ehrlichkeit dem klanglichen Effekt vorzogen." (Mark Valencia / Bachtrack, Nov 2020)

Starke Ideen, klare Kommunikation und intensiv fokussierte Energie gehören zu den Qualitäten, die Stephanie Childress zu den überzeugendsten jungen Musikern von heute machen. Ihre Musikalität und die Beherrschung eines breit gefächerten Repertoires haben dazu geführt, dass sie sich bereits auf beiden Seiten des Atlantiks etabliert hat.

Die französisch-britische Dirigentin, die durch ihre Liebe zur Oper zum Dirigieren inspiriert wurde, gibt in der Saison 2023/24 ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper in Die Entführung aus dem Serail und kehrt in der Herbstsaison für Don Giovanni nach Glyndebourne zurück. Zusammen markieren sie den jüngsten Meilenstein in der Entwicklung einer feinen Mozart-Sängerin, die vom Guardian für die "geschmeidige Vitalität" ihrer Interpretation von Le nozze di Figaro in Glyndebourne und auf der letztjährigen Tournee gelobt wurde. In der Spielzeit 2023/24 wird sie außerdem ihr Dirigierdebüt an der Detroit Opera in Missy Mazzolis Breaking the Waves geben.

Auf dem Orchesterpodium wird Childress weiterhin international eingeladen und kehrt zu den Symphonikern von Barcelona und North Carolina zurück. In Nordamerika wird sie ihr Debüt beim Cleveland Orchestra, dem Detroit Symphony Orchestra und dem National Arts Centre Ottawa geben. In Europa wird Childress außerdem erstmals mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Ulster Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Polish National Radio Symphony Orchestra, der Dresdner Philharmonie und bei ihrem Japan-Debüt mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra auftreten.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Saison 2022/23 gehörten Debüts mit dem Orchestre national d'Île-de-France, dem Konzerthausorchester Berlin und dem New World Symphony Orchestra sowie die Rückkehr zum North Carolina Symphony und dem Orchestre National de Montpellier. In dieser Saison beendete sie auch ihre Zeit als Assistenzdirigentin des St. Louis Symphony Orchestra unter Stéphane Denève und als Musikdirektorin des St. Louis Symphony Youth Orchestra, eine Position, die sie von September bis 2020 innehatte und in der sie zahlreiche Abonnementkonzerte mit dem Orchester gab.

Childress hat sehr enge Verbindungen zur französischen Kulturszene, nachdem sie 2020 den zweiten Preis beim ersten Dirigierwettbewerb La Maestra gewonnen hatte. Seitdem hat sie einige der besten französischen Orchester dirigiert, darunter das Orchestre de Paris, das Pariser Mozart-Orchester und das Orchestre de Chambre de Paris. Im September 2023 gibt sie als eine der ersten Dirigentenstipendiaten der Académie de l'Opéra de Paris ihr Debüt im Palais Garnier mit dem Orchestre Pasdeloup beim Galakonzert zur Eröffnung der Opéra. In den vergangenen Spielzeiten hatte sie außerdem mehrere spannende Auftritte mit britischen Orchestern, darunter Debüts mit dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra und den London Mozart Players.

Als leidenschaftliche Verfechterin einer stärkeren Rolle der Musik in der heutigen Welt war Childress zuvor als Künstlerin in der Villa Albertine tätig, einem Netzwerk für Kunst und Ideen, das Frankreich und die Vereinigten Staaten umfasst. Außerdem ist sie Mitglied des französisch-britischen Programms für junge Führungskräfte, das vom britisch-französischen Rat ins Leben gerufen wurde, um die Zusammenarbeit auf beiden Seiten des Ärmelkanals zu fördern. Stephanie ist eine aktive Unterstützerin des Tri-borough Music Hub, einer preisgekrönten Organisation für Musikerziehung. Sie hat an mehreren Programmen der Vereinigung teilgenommen, unter anderem als Leiterin des Junior-Streichensembles bei einer "Artists for Inclusivity"-Veranstaltung und als Referentin bei der Jugendmusikkonferenz 2020 am Royal College of Music.