Der junge Dirigent Tim Hüttemeister erhielt als Jugendlicher zunächst Posaunen- und Klavierunterricht und sang in diversen Chören. Nachdem er Dirigierschüler von Prof. David de Villiers (Folkwang Universität der Künste) in Essen war und bei Dr. Immanuel Ott und Prof. Dr. Markus Roth das Schwerpunktfach Musiktheorie studiert hatte, begann er seinen Bachelor in Orchesterdirigieren bei Prof. Florian Ludwig an der Hochschule für Musik in Detmold, wo er nun auch daran anschließend sein Masterstudium fortsetzt. Dort war er auch als ständiger Assistent des Hochschulorchesters verpflichtet, zuletzt unter anderem in der Hochschulproduktion von Johann Strauß „Die Fledermaus“ unter Prof. Fabio Vettraino und im kommenden Sommer 2025 von Prof. Alexander Hannemann bei Mozarts „Don Giovanni“.
2023 und auch 2024 leitete Hüttemeister zwei verschiedene Reihen von Schulkonzerten mit der Philharmonie Südwestfalen, seit 2024 ebenfalls einige Schul- und Familienkonzerte beim Göttinger Sinfonieorchester und dirigierte im Sommer 2024 außerdem an der Bundesakademie für Junges Musiktheater Offenbachs Einakter „Insel Tulipatan“ im Schlosstheater Rheinsberg.
Tim Hüttemeister assistierte dem Dirigenten Christoph Eschenbach, zuletzt 2022 mit Mahlers 2. Sinfonie und 2021 bei einem Programm mit Brahms, Bialas und Haydn, und 2022 dem Dirigenten Clemens Schuldt bei Werken von Dvorak und Kapustin. Im Sommer 2023 war er außerdem Assistent beim Bundesjugendorchester und zu Beginn des Jahres 2024 beim LJSO Hessen, wo er ein Konzert mit Werken von Elgar, Wagner und Duda leitete.
Im Wintersemester 2024/2025 dirigierte er zum ersten Mal die Akademische Orchestervereinigung Göttingen mit unter anderem Tschaikowskys 6. Sinfonie und Werken von Mahler und Rimsky-Korsakow und wurde daraufhin als künstlerische Leitung engagiert. Die anstehenden Konzerte zum Sommersemester beinhalten nun neben Werken von Liszt und Wagner auch unbekanntere Kompositionen von Franz Schreker und Karl Weigl. Er übernahm zusätzlich in den letzten Jahren einige Arbeitsphasen der Rhein-Ruhr-Philharmonie mit Werken von Suk, Dvorak, Beethoven, Schubert und Mendelssohn-Bartholdy.
Orchestererfahrungen sammelte er im Rahmen des Studiums bisher unter anderem in Dirigaten bei der Staatskapelle Halle, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, der Philharmonie Südwestfalen, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Vogtlandphilharmonie Reichenbach, dem Göttinger Sinfonieorchester, dem philharmonischen Orchester Hagen, den Orchestern des Theaters Bremerhaven und des Landestheaters Detmold, dem Knabenchor Hannover, sowie dem Detmolder Kammerorchester. Außerdem dirigierte Hüttemeister bereits mehrmals zahlreiche Liebhaber-Orchester wie das Freie Sinfonieorchester Bielefeld oder die Orchestergesellschaft Detmold.
Meisterkurse absolvierte Hüttemeister bisher unter anderem zum Teil mehrfach bei Prof. Johannes Schlaefli, Prof. Nicolás Pasquet, Prof. Christoph Altstaedt und Tomáš Netopil mit unter anderem der Janáčkova Filharmonie Ostrava, Tschechien. Darüber hinaus hospitierte er bei verschiedenen international tätigen Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Hartmut Haenchen, Marek Janowski, Andrew Manze, Johannes Klumpp oder auch Hermann Bäumer.
Tim Hüttemeister engagiert sich als Mitarbeiter unter Leitung von Prof. Dr. Joachim Veit für die Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe und war dort zuletzt unter anderem an Neuausgaben von Oberon und Euryanthe beteiligt, vor allem aber an Webers Freischütz, deren praktische Edition er nun eigenständig herausgeben wird. Hüttemeister ist außerdem Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Region Rhein-Sieg e.V. und war 2017 eingeladen, während der Probenphase bei den Bayreuther Festspielen zu hospitieren.