Uwe Wittstock ist Literaturkritiker und Buchautor, war Redakteur des "Focus", hat als Literaturredakteur für die FAZ, als Lektor bei S. Fischer und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für die „Welt“ gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.
In seinem von Erfolg gekrönten Sachbuch „Februar 33. Der Winter der Literatur“ schildert er diesen Monat als Wendepunkt, in dem sich auch für die regimekritischen Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Wenige Tage zuvor hatten die Nationalsozialisten die Macht übernommen, am 30. Januar hatte Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. In wenigen Wochen wich das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit einem langen Winter und das Netz für Autor*innen wie Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere wurde immer fester zugezogen.