Vincent Wolfsteiner © Ludwig Olah

Vincent Wolfsteiner

Der Münchner Tenor Vincent Wolfsteiner studierte am New England Conservatory bei William Cotten und debütierte innerhalb kurzer Zeit als Rodolfo/La Bohème an der Grantite State Opera in New Hampshire. Es folgten weitere Engagements mit Rollen wie Don José/Carmen, Turiddu/Cavalleria rusticana, Coraddo/Il Corsaro und Canio/Pagliacci u.a. in Massachussets, New York, Florida und New Hampshire.

Durch den designierten GMD Peter Leonard kam er an das Volkstheater Rostock, wo er Rollen wie den Prinzen in Die Liebe zu den drei Orangen, Graf Zedlau/Wiener Blut, Max/Der Freischütz, Erik/Der fliegende Holländer, Hans/Die verkaufte Braut und Des Grieux/Manon Lescaut übernahm.

In den folgenden Jahren gastierte Vincent Wolfsteiner u.a. an der Staatsoper Hannover, Komischen Oper Berlin, am Anhaltischen Staatstheater Dessau, Theater Gera/Altenburg, Theater Freiburg, Staatstheater Darmstadt, Oldenburgischen Staatstheater sowie bei den Opernfestspielen Heidenheim, wo er Partien wie Siegmund/Die Walküre, Florestan/Fidelio, Aegisth/Elektra, Bacchus/Ariadne auf Naxos, Geharnischter/Die Zauberflöte, Piccolomini in Weinbergers Wallenstein, Offizier in Hindemiths Cardillac und Carlo Santos in Weills Der Kuhhandel.

Nach zwei Spielzeiten (2012-14) als festes Ensemblemitglied des Staatstheater Nürnberg wechselte er zur Saison 2015/16 ins Ensemble der Oper Frankfurt und gab sein Hausdebüt in der Titelpartie von Verdis Otello. Seitdem sang er dort u.a. sämtliche Tenorhauptrollen aller vier Teile von Wagners Ring, die Titelpartien in Tristan und Isolde, Lohengrin, Peter Grimes und Andrea Chénier, Erik/Der fliegende Holländer, Calaf/Turandot, Luigi/Il tabarro, Maurizio/Adriana Lecouvreur und Filka Morozov/Aus einem Totenhaus. In der vergangenen Spielzeit war er in Frankfurt als Bacchus/Ariadne auf Naxos und Tambourmajor/Wozzeck sowie bei seinem Hausdebüt am Theater an der Wien als Hüon/Oberon zu erleben. Ferner übernahm er 2018 den Tristan/Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim und bei den Bayreuther Festspielen den Siegmund/Die Walküre. In der Saison 19/20 gab Vincent Wolfsteiner zunächst sein gefeiertes Rollendebüt als Herodes/Salome an der Staatsoper Unter den Linden , danach sang er den Tristan in der Neuproduktion der Oper Frankfurt unter der Leitung von Sebastian Weigle.

Auch als Konzertsänger ist er aktiv. Sein Repertoire beinhaltet Schlüsselwerke wie Mozarts Requiem, Beethovens Sinfonie Nr. 9, Mendelssohn Bartholdys Elias und Die erste Walpurgisnacht, Schumanns Faust Szenen sowie Mahlers Sinfonie Nr. 8 und Das Lied von der Erde.

Vincent Wolfsteiner arbeitete mit Dirigenten wie Sebastian Weigle, Christoph Gedschold, Constantin Trinks, Cornelius Meister, Jakub Hrůša, Henrik Nánási, Cristian Mandeal, Marcus Bosch, Stefan Blunier, Lothar Zagrosek und Steven Sloane sowie mit Regisseuren wie Christof Loy, Keith Warner, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Frank Hilbrich zusammen.

Zu den Engagements in der Spielzeit 21/22 gehörten Herodes/Salome am Bolschoi in Moskau, Bacchus/Ariadne auf Naxos an der Staatsoper Berlin, Lohengrin beim Frühlingsfestival in Tokio, Erik/Holländer an der Oper Leipzig und Beethovens 9. mit M. Chung am La Fenice.