Chor

25. Tschechisch-Deutsche Kulturtage

Eröffnungskonzert

Zum Konzert

Zur Eröffnung der Tschechisch-Deutschen Kulturtage gestaltet die Dresdner Philharmonie mit ihren tschechischen Partnern ein besonderes Programm. Leoš Janáček war nicht nur als Komponist seiner Zeit voraus. Sein „Vater unser“ komponierte er, um finanzielle Mittel für ein Frauenhaus in Brünn aufzutreiben – damals eine höchst fortschrittliche Einrichtung. Aber es ist auch musikalisch zukunftszweisend und fasziniert schon allein durch die ungewöhnliche Begleitung durch Harfe und Orgel. Bohuslav Martinů dagegen besann sich bei seinem Oboenkonzert auf Tänze seiner Heimat, verwendete aber auch Elemente des Jazz, den er in Amerika lieben gelernt hatte.

Johannes Brahms seinerseits liebte die menschliche Stimme und hat neben seinem berühmten „Deutschen Requiem“ weitere beeindruckende Chorwerke geschaffen. Das „Schicksalslied“ gehört zweifellos dazu. Er verwendete dafür ein Gedicht von Friedrich Höldelin, das den Gegensatz von himmlischem und irdischem Leben beschreibt.

Die Chorpartien übernimmt der Philharmonische Chor Prag, Solist des Oboenkonzert ist der Solo-Oboist der Dresdner Philharmonie, Johannes Pfeiffer.

Veranstaltung in Kooperation mit Euroregion Elbe/Labe

Programm

Leos Janáček
„Otče náš“
für Tenor solo, Chor, Harfe und Orgel (1901/06)
(Dirigent Lukáš Vasilek)

Bohuslav Martinů
Konzert für Oboe und kleines Orchester (1955)

Johannes Brahms
„Schicksalslied“
für Chor und Orchester (1886)

Mitwirkende

Lukáš Vasilek
Dirigent (Janáček)
Prager Philharmonischer Chor
Chor
Jaroslav Březina
Tenor
Daniela Valtová Kosinová
Orgel
Kateřina Englichová
Harfe
Robert Treviño
Dirigent
Johannes Pfeiffer
Oboe
Dresdner Philharmonie

Biografien

Lukáš Vasilek

Lukáš Vasilek studierte Dirigieren und Musikwissenschaft. Seit 2007 ist er Chefdirigent des Prager Philharmonischen Chors. Seine Arbeit umfasst die Erforschung und Aufführung des A-cappella-Repertoires sowie die Vorbereitung des Ensembles auf die Mitwirkung an großen Kantaten-, Oratorien- und Opernprojekten in Zusammenarbeit mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten.

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Prager Philharmonischer Chor

Der Prager Philharmonische Chor (PPC) ist einer der besten und ältesten professionellen Gesangschöre in der Tschechischen Republik mit einer ungestörten Tradition von 88 Jahren. Er ist auch eines der führenden europäischen Vokalensembles. Der Chor wurde 1935 von Chorleiter und Professor Jan Kühn gegründet und im Laufe seiner langen Geschichte von bedeutenden tschechischen Dirigenten geleitet. Seit 2007 ist Lukáš Vasilek der Chefdirigent des Chores, während Lukáš Kozubík derzeit der Chorleiter ist.

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Jaroslav Březina

Tenor

Jaroslav Březina studierte am Prager Konservatorium bei Zdeněk Jankovský und verfeinerte nach seinem Abschluss seine Technik bei Václav Zítek. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Vokalensembles Dobrý večer kvintet.

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Daniela Valtová Kosinová

DANIELA VALTOVÁ KOSINOVÁ (1977) studierte Orgel am dem Konservatorium von Pardubice (doc.V.Rabas), dann an der Akademie der musischen Künste in Prag (prof.J.Tůma) und als Stipendiatin auch in Hamburg bei Professor Wolfgang Zerer.

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Kateřina Englichová

Als eine der gefragtesten europäischen Harfenistinnen ihrer Generation und frischgebackene Trägerin des Prager Musikpreises konzertiert Katerina Englichova in ganz Europa, Nordamerika, Japan, Hongkong und Neuseeland. Sie hat mit Künstlern wie Mstislav Rostropovitch, Josef Suk, Gerard Causee, Cynthia Phelps, Carol Wincenc, Michel Lethiec, Robert Stallman und Michael Kofler sowie mit zahlreichen Ensembles zusammengearbeitet, darunter das Skampa Quartett, das Prazak Quartett, das Haas Quartett und das Wihan Quartett.

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Robert Treviño

1984 geboren, entwickelte sich Robert Treviño rasch zu einer Größe unter den amerikanischen Dirigenten. Die vergangenen drei Jahre brachten ihm Ernennungen zum Chefdirigenten des Basque National Orchestra und des Malmö Symphony Orchestra. Kürzlich unterzeichnete Treviño zudem einen langjährigen Exklusivvertrag bei Ondine, der bereits zur vielbeachteten Veröffentlichung eines kompletten Beethoven-Sinfonie-Zyklus mit dem Malmö Symphony Orchestra führte.

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Johannes Pfeiffer

Solo-Oboist

Johannes Pfeiffer studierte Oboe bei Prof. Gerd-Albrecht Kleinfeld in seiner Heimatstadt Berlin. Nach Abschluss des Studiums im Jahr 2001 wurde er Mitglied der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin e.V. und nahm Einflüsse zahlreicher Oboisten verschiedener Berliner Orchester auf. Bereits ein Jahr später wurde er als Koordinierter Solo-Oboist bei der Dresdner Philharmonie verpflichtet. Gastengagements führten ihn u.a. zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin sowie zum renommierten Münchner Kammerorchester.

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Dresdner Philharmonie

Spitzenklasse!
Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert.  

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