Zum Konzert
Richard Wagner nannte die Sinfonie eine „Apotheose“, also eine Verherrlichung des Tanzes. Das kann man leicht nachvollziehen. Der 6/8 Takt im ersten Satz erinnert an ein Hüpfen. Das Scherzo hat etwas von einem Perpetuum mobile, und das dahinrasende Finale strotzt nur so vor Kraft. Abr mit der Fröhlichkeit des Tanzes hat die Sinfonie gar nicht viel zu tun. Beethoven hat sich darin mit seiner Zeit auseinandergesetzt, in der Napoleon Europa mit Krieg überzog und kaum ein Stein auf dem anderen blieb. Auf dem Dresdner Schlossplatz vor der Hofkirche kann man davon noch Spuren finden: Der Pflasterstein mit dem N darauf soll den Punkt markieren, von dem aus Napoleon eine Parade seiner Truppen abnahm, bevor sie in die Schlacht in die Dresdner Vororte zogen.
Klassen 7-12