Zum Konzert
"Unspielbar", "Elefantenkonzert", das "am meisten gefürchtete" - und so weiter. Rachmaninows d-Moll-Konzert ist Rekordhalter ehrfürchtiger Attribute. Dabei ist die Gangart, mit der das spätromantische Werk beginnt, für ein Elefantenkonzert recht leichtfüßig. Der erste Satz hat gar nicht die etwas theatralische Auftrittsgeste der ersten beiden Klavierkonzerte Rachmaninows. Er singt sich ganz schlicht ein mit seinem russischen Lied und bettet es dann sacht in die immer kompliziertere Geschichte. Rachmaninow hat das Konzert für sich selbst geschrieben. Bei uns spielt es Boris Giltburg, der für seine mitreißende Interpretation des Werks bekannt ist. Emotional wird es auch im zweiten Konzertteil, wenn Tschaikowskis Vierte Sinfonie erklingt. Komponiert hat er sie in einer schweren seelischen Krise. Heute hören wir in ihr aber vor allem eine intensive Auseinandersetzung mit Hoffnung, Liebe und Leid.
Programm
Sergei Rachmaninow
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll
Peter Iljitsch Tschaikowski
Sinfonie Nr. 4 f-Moll
Mitwirkende
- Krzysztof Urbański
- Dirigent:in
- Boris Giltburg
- Klavier
- Dresdner Philharmonie