Zum Konzert
In unserer abgeFRACKt-Reihe ist einiges anders: Das Konzert dauert nur höchstens eine Stunde, die Musiker spielen nicht im schwarzen Frack und niemand muss fürchten, an der falschen Stelle zu klatschen.Und schon gar nicht braucht man irgendwelches Spezialwissen um die Musik richtig zu verstehen. Einfach kommen, hören und sich überraschen lassen. Und wer doch etwas mehr über die Musik erfahren möchte, lädt sich die kostenlose Wolfgang-App aufs Smartphone und kann sich dann live im Konzert durch das jeweilige Werk führen lassen.
Diesmal steht Beethovens Siebte Sinfonie auf dem Programm. Gegen sie sei "jede Rocknummer wie eine lahme Ente" (Karl-Heinz Ott in seinem Buch über Beethovens Sinfonien). Das klingt übertrieben? Vielleicht, aber die Musik ist tatsächlich voller Energie, Kraft und Emotionen. Das spürte schon das Publikum der Uraufführung am 1813 in Wien, das vor Begeisterung geradezu jubelte. Dabei hatte Beethoven für diese Sinfonie gar kein außermusikalisches Programm wie bei seiner Sechsten (Natur) oder Fünften (Schicksal), aber das braucht es auch nicht. Unser Erster Gastdirigent, der aus Singapur stammende Kahchun Wong liebt das Werk gerade wegen seiner Offenheit und wird es in unserem Kurzkonzert mit der Dresdner Philharmonie sicher mitreißend dirigieren.
Außerdem bringt er ein Werk des aus Kambodscha stammenden Komponisten Chinary Ung mit. Für Ung ist Stille ganz wichtig, die im Buddhismus als heiliger Raum gilt. Wie er das in Musik übersetzt, ist an diesem Abend eindrucksvoll zu erleben.
Danach laden wir ein, noch in unseren Foyers zu bleiben, sich im Café Tutti unseren abgeFRACKt-Cocktail (auch alkoholfrei erhältlich), noch ein Glas Wein oder Bier zu holen und noch etwas abzuspannen, sich zu unterhalten oder einfach vom Balkon in die Stadt zu schauen. Kinder sind herzlich erwünscht, die Wolfgang-App eignet sich ab dem lesefähigen Alter.