Zum Konzert
Die kanadische Geigerin Leila Josefowicz wurde in frühester Jugend auf Promi-Partys und Galas in Hollywood und Beverly Hills als Wunderkind herumgereicht - kurz nach ihrer Geburt waren ihre Eltern nach Los Angeles gezogen. "Ihr wird die Welt zu Füßen liegen", prophezeite der amerikanische Star-Pianist Van Cliburn, als er sie gehört hatte. Und er sollte recht behalten. Mit 17 debütierte Leila Josefowicz in der New Yorker Carnegie Hall und begann eine höchst erfolgreiche Solo-Karriere. Längst hat sich Leila Josefowicz vom glamourösen Leben ihrer Anfangszeit emanzipiert - auch durch den Kontakt zu zeitgenössischen Komponisten. Dass sie deren Klangwelt auf faszinierende Weise in den Konzertsaal übertragen kann, beweist sie bei uns mit Matthias Pintschers Violinkonzert.
Dazu erklingt die Zweite Sinfonie des finnischen Nationalkomponisten Jean Sibelius. Durch ihre neuartige, individuelle Tonsprache ist sie bis heute außerordentlich populär - nicht zuletzt wegen des überwältigenden letzten Satzes, die der Komponist Mathias Husmann so beschreibt: "Die letzten, hymnisch strahlenden Takte sind kaum auszuhalten. Nach dem Schlussakkord dieser traumartigen Sinfonie des Glücks muss man erst erwachen."
Programm
Béla Bartók
Der wunderbare Mandarin - Suite op. 19
Matthias Pintscher
Mar'eh für Violine und Orchester
Jean Sibelius
Sinfonie Nr.2 D-Dur op. 43
Mitwirkende
- John Storgårds
- Dirigent
- Leila Josefowicz
- 1. Violine
- Junge Deutsche Philharmonie
- Orchester