Er ahnte es: in Kürze würde wohl der Zweite Weltkrieg ausbrechen. Benjamin Britten hielt es nicht in England, er schiffte sich nach Kanada ein. Wie schwer erträglich das für ihn als bekennenden Pazifisten gewesen sein muss, hört man auch seiner Musik an. Noch auf der Überfahrt schrieb er an seinem Violinkonzert in d-Moll, das in unserem Konzert Augustin Hadelich spielt. Auch Schostakowitschs Achte Sinfonie steht im Zeichen dieses Krieges, wenn auch auf der anderen Seite komponiert, nämlich in der Sowjetunion Stalins. Für Schostakowitsch war es ein Balanceakt: eine optimistische Musik wollte er nicht schreiben, eine tragische durfte es nicht sein. Entstanden ist ein Werk, das diese Widersprüche spiegelt. Michael Sanderling gilt als einer der Schostakowitsch-Experten unter den Dirigent:innen unserer Zeit. Er hat die enge Freundschaft seines Vaters mit dem Komponisten als Kind noch selbst erlebt…
Michael Sanderling begann seine Karriere als Cellist, bevor er sich stets mehr dem Dirigieren zuwandte. Seit der Saison 2021/22 ist er Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters. Von 2011 bis 2019 war er Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, zu der er nach wie vor eine enge künstlerische Beziehung pflegt. Als leidenschaftlicher Förderer der nächsten Generation junger Musiker*innen lehrt er an der Frankfurter Musikhochschule und arbeitet regelmäßig mit diversen Jugendorchestern zusammen.
Augustin Hadelich hat sich als einer der großen Geiger seiner Generation etabliert und konzertiert mit allen bedeutenden Orchestern in Nordamerika, Europa und Fernost, wobei sein phänomenaler Ruf dem Deutsch-Amerikaner stets vorauseilt. Zahlreiche Werke hat der GRAMMY-Preisträger auch für CD eingespielt, in den letzten Jahren als Exklusivkünstler von Warner Classics. Als Artist in Residence gestaltet er in der Saison 2024/25 mehrere Programme mit der Dresdner Philharmonie.
Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert.
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