Isaac Albéniz oder Isaac Manuel Francisco Albéniz wurde 1860 im spanischen Camprodon geboren. Wie viele andere Komponisten auch, begann Albéniz seine musikalische Ausbildung bereits im Kleinkindalter. Mit gerade mal 6 Jahren sollte er Klavierunterricht am Pariser Konservatorium erhalten. Am Talent scheiterte es nicht, jedoch kam dem jungen Virtuosen seine Kindheit dann doch in den Weg. Nachdem er ein Fenster mit einem Ball zertrümmert hatte, wurde seine Ausbildung wegen Unreife ausgesetzt. Zum Glück beendete sein kleines Malheur nicht seine ganze Karriere. Er wurde zu einer Art Entertainer. Seine Eltern ließen ihn Kunststücke aufführen. So spielte er bei Konzerten etwa mit verbundenen Augen, rückwärts oder mit den Fingerknöcheln. Ob dieses frühe unkindliche Schaffen ihn schlussendlich dazu brachte, mit gerade mal 12 Jahren seine Heimat selbstständig zu verlassen, lässt sich nur mutmaßen. Albéniz stieg 1872 auf ein Schiff und versuchte, sich durch Konzerte eine Reise nach Puerto Rico zu finanzieren. Aufgrund von Geldmangel wurde er jedoch schon in Buenos Aires rausgeschmissen. In Hunger und Elend lebend wurde Isaacs Talent von einem in Argentinien lebenden Spanier in einem Café entdeckt und er konnte bald eine Tournee durch Südamerika starten. Nach einer kurzen Unterbrechung durch die Polizei in Santiago(Cuba), setzte er seine Tournee, inzwischen mit etwas Geld in der Tasche, fort. Nun zog es ihn nach New York, wo er einige Erfolge feierte, setzte sich über Los Angeles nach Liverpool ab, von wo aus er über London nach Leipzig gelangte.
Sein Jetset-Leben endete aber auch dort nicht, und er fand sich in den kommenden Jahren in Italien, Frankreich, Süd und Nordamerika sowie in Spanien wieder. In Deutschland war er zeitweilig Student bei Franz Liszt.
Erst 1902 mit seiner Ankunft in Paris schien ein bisschen Ruhe in sein Leben einzukehren. Dort wurde er zu dem Komponisten, als der er heute noch bekannt ist. Er blieb dann auch in Frankreich. 1909 starb Isaac Albéniz im Alter von 49 Jahren in Cambo le Bains (Südfrankreich).
Die Dresdner Philharmonie hat zum letzten Mal am 23.01.2022 ein Werk von Albéniz aufgeführt.