Frauke Roth bleibt Intendantin der Dresdner Philharmonie

Im Beisein von Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Sir Donald Runnicles, dem neuen Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, sowie Musikerinnen und Musikern des Orchesters hat Frauke Roth heute die Verlängerung ihres Vertrages als Intendantin der Dresdner Philharmonie unterzeichnet (dem hatte der Stadtrat im April 2025 zugestimmt). Sie ist seit 2015 Intendantin der Dresdner Philharmonie. Der heute unterschriebene Vertrag gilt bis zum Jahr 2031.

Frauke Roth:

„Es ist für mich eine Ehre, in den kommenden Jahren dieses herausragende Orchester und unseren Konzertsaal im Kulturpalast gemeinsam mit Sir Donald Runnicles profilieren zu dürfen. 

Die Dresdnerinnen und Dresdner und unsere Gäste in unser offenes Haus einzuladen und zugleich die Strahlkraft der Dresdner Philharmonie international zu präsentieren, bleibt für mich gemeinsam mit meinem Team eine spannende Aufgabe.“

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden:

„Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein echter Gewinn für die Musikmetropole Dresden und ein starkes Bekenntnis zur Exzellenz der Dresdner Philharmonie. Erst kürzlich konnte das Orchester mit Sir Donald Runnicles einen herausragenden künstlerischen Leiter gewinnen, mit dem Frauke Roth gemeinsam diese traditionsreiche Institution erfolgreich in die Zukunft führen wird. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, eine so angesehene und mit ihrer Arbeit erfolgreiche Kulturmanagerin weiter an unsere Stadt zu binden.“

Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft, Tourismus der Landeshauptstadt Dresden: 

„Es freut mich sehr, dass Frauke Roth sich entschieden hat, das Orchester der Landeshauptstadt Dresden als Intendantin bis in das nächste Jahrzehnt zu leiten. Mit Frauke Roth haben wir in Dresden eine erfahrene, engagierte und künstlerisch herausragende Intendantin an der Spitze der Dresdner Philharmonie. Seit 2015 prägt sie das Programm sowie die Dresdner Philharmonie als Ort der musikalischen Vielfalt und der künstlerischen Exzellenz. Ich freue mich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Sir Donald Runnicles, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie (ab 2025/26):

„In Frauke Roth habe ich eine wunderbare, hochengagierte Intendantin kennen gelernt, die für den Erfolg der Dresdner Philharmonie maßgeblich mitverantwortlich ist. Es war für mich deshalb selbstverständlich, zu ihrer heutigen Vertragsunterzeichnung nach Dresden zu kommen und freue mich, dabei zu sein, wenn unsere Zusammenarbeit für die kommenden Jahre die nötige Unterschrift bekommt. Erste künstlerische Höhepunkte konnten wir bereits gemeinsam planen, so das British Festival im November 2025, die Fortsetzung der konzertanten Opernaufführungen mit Elektra“ im März 2026 und unsere Japan-Tournee im kommenden Sommer.“

Robert-Christian Schuster, Orchestervorstand:

“Die Musikerinnen und Musiker der Dresdner Philharmonie sind dem Dresdner Stadtrat und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sehr dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit für die Landeshauptstadt Dresden, welches in der Entscheidung zur Fortführung des Vertrages unserer hoch geschätzten Intendantin Frauke Roth seinen Ausdruck findet. Das Orchester profitiert auf den verschiedensten Ebenen von ihrer positiven visionären Energie und Kreativität. Ihre Impulse helfen maßgeblich, die künstlerische Reichweite und Wahrnehmbarkeit in der Dresdner Kunst- und Kulturlandschaft und weit darüber hinaus signifikant zu steigern. Gemeinsam mit Frauke Roth und Sir Donald Runnicles stehen wir für Kontinuität und glauben an den besonderen Wert exzellenter Musik in herausfordernden Zeiten. In unserem Weltklasse-Konzertsaal im Dresdner Kulturpalast und auf allen Bühnen, die wir darüber hinaus bespielen dürfen.”

Über Frauke Roth:

In Hamburg geboren, studierte Frauke Roth Querflöte in Freiburg und London. Nach einem Engagement als Flötistin bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen wurde sie 1998 Managerin des Ensemble Oriol Berlin. Im Jahr 2000 etablierte sie dieses Ensemble gemeinsam mit dem Potsdamer Persius Ensemble als Hausorchester des neu eröffneten Nikolaisaales in Potsdam. Als Geschäftsführerin fusionierte sie die beiden Ensembles zur Kammerakademie Potsdam, die 2001 den Spielbetrieb aufnahm.

2015 wurde sie Intendantin der Dresdner Philharmonie. Sie entwickelte das Betreiber- und Bespielungskonzept für den neuen Konzertsaal im Kulturpalast Dresden, das 2016 vom Stadtrat verabschiedet wurde. Unter ihrer Leitung übernahm die Dresdner Philharmonie auch die Fremdvermietung des Konzertsaales.

In ihrer Amtszeit erweiterte und profilierte sie sowohl das Konzertangebot der Dresdner Philharmonie und der Philharmonischen Chöre als auch kleinere Formate: Konzerteinführungen, After Concert Talks, Probenbesuche oder auch Werkstattgespräche für alle Altersgruppen. Neue Konzertformate wie phil zu entdecken, die Kurzkonzertreihen abgeFRACKt und Best of Klassik und die Öffnung für Film, Weltmusik und Jazz gehen auf ihre Initiative zurück. Seit ihrem Amtsantritt wuchsen die Besucherzahlen der Dresdner Philharmonie deutlich. 

Sie schuf die Rahmenbedingungen für die Gesamtaufnahme sämtlicher Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Michael Sanderling bei Sony Classical (2019) und realisierte gemeinsam mit Marek Janowski weitere Aufnahmen: „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Il Tabarro“ von Puccini, „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven, sämtliche Sinfonien von Robert Schumann, Sinfonien von Franz Schubert, „Die Schöpfung“ von Haydn sowie „Stabat mater“ von Dvořák (alle: Pentatone). Mit dem aktuell amtierenden Chefdirigenten Sir Donald Runnicles (ab 2025/26) sind weitere künstlerische Höhepunkte geplant, u. a. das British Festival im Herbst 2025.

Frauke Roth war Mentorin der Roland Berger Stiftung, ist Mitglied der Internationalen Konzerthauskonferenz, Sprecherin der Dresdner Intendant:innenrunde, Mitglied im Kuratorium des Friedenspreis Dresden – International Peace Prize und ist gefragte Speakerin auf Fachpodien (z. B. Toepfer Stiftung im Rahmen von Concerto 21, IAMA 2025) sowie Verfasserin verschiedener Beiträge für Fachjournale und Sammelbände.

Mit ihrer Familie lebt Frauke Roth in Dresden.